Gerade als ich vor auflaufendem Coronastress leicht seufzte, ich hätte auch schon mal besser ausgesehen, rief eine Kölner Fotografin an und fragte, ob sie mich porträtieren könne. "Warum mich?", fragte ich erst, dann "Warum nicht?"
Und schon bat mich Annette Etges zum Fototermin hinaus in den Park vor der Buchhandlung Domstraße am Theodor-Heuss-Ring. Sie entschied, mich vor einem großen alten Baum mit zerfurchter Rinde zu zeigen, und das funktionierte: Ich sehe irgendwie sehr lebenserfahren, würdevoll und verschmitzt aus, ein kleines bisschen wie Louise Bourgeois. Und definitiv jünger als der Baum. Also, wer kann, der kann. Fotografie ist so viel mehr als Knipsen. Herzlichen Dank, Frau Etges.
Dem Instagram-Beitrag von Frau Etges lässt sich auch entnehmen, wie ich gerade die Coronakrise erlebe. Natürlich mache ich mir viele Sorgen, persönlich wie politisch, aber ich habe auch Hoffnung.