Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, erfährt der Online-Handel während der Corona-Pandemie große Aufmerksamkeit:
"Während Buchhandlungen seit dieser Woche wieder ihre Türen öffnen können, bleibt der Online-Vertriebsweg für Bücher und Co. sehr gefragt." Bereits im vergangenen Jahr kauften 23 Millionen
Deutsche Bücher, Zeitungen und Zeitschriften (einschließlich digitaler Ausgaben) über das Internet.
Was heißt das für kleine stationäre Buchhandlungen wie uns? Wir setzen seit der Corona-Pandemie noch stärker auf den ROPO-Effekt: "Research Online, Purchase Offline", das heißt "Online suchen, offline kaufen".
Viele unserer Kundinnen und Kunden recherchieren in großen Internet-Shops nach Titeln - und bestellen sie dann lokal bei uns. So hetzen sie nicht für ein Taschenbuch prekär beschäftigte Paketboten in Lieferwagen durch die Gegend, die notgedrungen die Innenstadt vollparken. Wir liefern Ihnen bestellte Bücher wohnortnah per Fahrrad. Oder Sie holen diese, en passant, im Laden ab.
Wie geht es Ihnen mit den aktuellen Not-Videokonferenzen - nichts Halbes und nichts Ganzes, oder? "Worte! Worte! keine Taten! Immer Geist und keinen Braten!", um den siechen Heinrich Heine zu
zitieren. Fast wünscht man sich die Betriebskantine zurück, denn die hatte zumindest "real life". So ist das auch mit realen Buchläden und gedruckten Büchern. Nicht digital zu ersetzen.