Was für eine Künstlerin - kein Wunder, dass Bob Dylan sie 2016 an seiner statt zur Nobelpreisverleihung
nach Stockholm schickte. In einem Arbeiterhaushalt in New Jersey aufgewachsen, entdeckte Patti Smith bei einem Fabrikjob während der Mittagspause zufällig Rimbaud in einem Buchladen, und eine Künstlerin war geboren. Sie ging nach
New York, traf den Fotografen Robert Mapplethorpe, begann
Lyrik zu schreiben, Musik zu machen und hatte in den 1970er Jahren Welterfolge mit Rocksongs wie "Because the Night", "Dancing Barefoot", "Frederick" etc.
Dann heiratete sie, zog mit ihrem Mann Fred nach Detroit und gründete dort eine Familie. Das Ende der Künstlerin Patti Smith? Im Gegenteil, sie ist kraftvoll und originell wie immer. Und sie
schreibt großartige Bücher. Denn sie hat immer etwas zu sagen, egal, worüber sie schreibt. Ganz neu von ihr ist im Mai bei Kiepenheuer & Witsch ein Buch erschienen, in dem sie das Jahr 2016
reflektiert, im chinesischen Horoskop das Jahr des (Feuer-)Affen: Da sah
sie ihren Ex-Mann Sam Shepard zuletzt, Donald Trump wurde US-Präsident,
und sie selbst wurde 70. Ein persönliches Erinnerungsbuch.
Patti Smith
Im Jahr des Affen (Leseprobe)
Kiepenheuer & Witsch, gebunden, 208 Seiten
20 Euro